Das Abenteuer ist gestartet...

Wir sind da...!

Anne und Robert sind in Kigali - ca. 25°C, sonnig, trocken - kein Schnee! :-) Haben heute die 2. Nacht in der Hauptstadt von Ruanda vor uns! Das heißt wieder schlafen unter Moskitonetzen, wach werden mit einer Umenge von Vogelstimmen um einen herum und einen ungewissen Tag vor sich wach werden! Es ist ein unbeschreibliches tolles Gefühl, was wir beide gerade haben - raus aus dem Alltag - rein in ein Abenteuer in der fernen unbekannten Welt!

Aber jetzt mal der Reihe nach - gestern morgen gings 5:30Uhr von unserem Frankfurt-Hostel Richtung S-Bahn - Airport/Frankfurt am Main - Dauer geplant laut DB: 11min! Die Realität: nach 6min Fahrt wurde die S-Bahn wegen Oberleitungsstörungen im Flughafen angehalten und geräumt - wir standen also in unseren dünnen Klamotten an der Haltestellt Frankfurt/Stadion bei gefühlten -50°C auf dem Bahnsteig und wußten nicht wie wir zum Airport gelangen sollten. Nach einer Weile wurden wir samt unseren 40 Kilo Gepäck auf ein anderes Gleis geordert (zusammen mit den anderen 250 Mitreisenden/Pendlern) und sollten dort auf die nächste S-Bahn warten. Diese kam dann auch -. nach einiger Zeit und hatte - welch Überraschung - auch mindestens schon 250 Leute an Bord - es hieß jetzt also: der Überlebenskampf beginnt für uns nicht in Afrika - sondern in der S-Bahn der DB auf dem Weg zum Flieger! Wie auch immer - wir erreichten den Flughafen mit einer geringen Verspätung - das machte aber nichts - da unser Flieger auch ca. 50min Verspätung hatte! Wie auch immer, wir hatten ja in Brüssel "ne Menge" Zeit zum umsteigen - um nicht zu sagen genau: 80min... minus 50min Verspätung = 30min - das hieß: RENNEN!!!! Na ja, so schlimm wars nicht, da unser Anreise- und Abreiseterminal direkt nebeneinander lagen! Nur noch kurz durch die Paßkontrolle und ab in den nächsten Flieger. Dieser wartete noch auf ein paar verspätete Gepäckstücke - sicherlich auch aus unserer Maschine!

Gegen 19:45Uhr Ankunft in Kigali - sehr pünktlich muß man sagen! Nur leider verzögerte sich die Anreise unseres Gepäckes um vorraussichtliche 48h! :-) Das hieß also ins office und Gepäckverlust melden, Papiere ausfüllen und v.a. WARTEN! Wir wurden freundlicherweise von unserer ersten Unterkunft in Ruanda abgeholt - 2 nette junge Kerle namens Prince und Jean-Luc warteten knapp 2h auf uns...irre!!! Na ja, spät abends erreichten wir die Solace-Ministrie und wurden sogar noch bekocht - alle waren suuuuper freundlich und zuvorkommend - es war echt ein toller Empfang! Danach gings in unser Zimmer unters Moskitonetz...einfach nur schlafen! Gegen 4:30Uhr wurden wir nett durch Hähne, Vogel und Hunde geweckt. Na ja - that's life in Kigali! :-)

Heute haben wir die Stadt erkundet - es ist hier alles sehr sauber und weiträumig. Wir werden viel Geld lassen um von A nach B zu kommen - aber mit der Zeit weiß man auch was ein Moto-Taxi (Mopet) kosten oder von wo ein Bus abfahren wird! Wir freuen uns drauf. Haben heut noch Geld abgehoben und die City durchstreift, die Touisteninformation besucht - einen Stadtplan für 17$ gekauft und eine Stadtrundfahrt für morgen früh gebucht. Am Abend haben wir uns mit einem Hausvermieter getroffen, den Anne zuvor von Deutschland aus via Internet kontaktiert hatte - und wer sagst denn... wir haben eine sehr schöne Bleibe für die nächsten 2 Monate - und auch noch relativ bezahlbar!

Morgen wird es ernst für uns - Anne hat morgen Ihr erstes offizielles Treffen mit der UNICEF und wird näheres zu Ihren Aufgaben und Projekten hier erfahren. Sie ist schon furchtbar aufgeregt...! Das ganze in unseren "sauberen und wohl riechenden" Klamotten von der Anreise aus Deutschland - hoffentlich kommt unser Gepäck morgen abend!!! Auch Robert wird sich morgen mal bei der UNICEF umschauen und schauen, ob er irgendwo mit helfen und eingeplant werden kann. Vor Ort läßt sich so etwas sicher einfacher regeln.

Es wird also aufregend und spannend. Aber auf den ersten Blick ist Ruanda ein sehr freundliches, sicheres, sauberes und interessantes Land. Wir können, wenn wir wollen innerhalb von 2h an jeder Landesgrenze sein - man kann hier am Wochenende richtig viel unternehmen...laßt Euch überraschen. Ach ja, Geld abheben ist nicht mit: "Karte rein - Pin eingeben - Karte raus - Geld nehmen" erledigt .... - dazu muß man schonmal zum Bank-Manager...dazu aber später mehr!!!

Anne bloggt ab morgen auf www.unicef.de/blog für Unicef und das Projekt " chulen für Afrika".

In diesem Sinne - einen lieben Gruß ins ca. 45°C kältere Deutschland!!!! Und... Schnee schieben nicht vergessen! :-)

LG Anne und Robert